Der „Deutscher Pfadfinderverband“ (DPV) entstand 1970 als Verein „Deutsche Pfadfinder e.V.” (DP) und wurde 1972 in „Deutscher Pfadfinderverband“ (DPV) umbenannt.

Etwas später (1976) schlossen sich auch die interkonfessionellen Bünde „Bund der Pfadfinder“ und der „Bund Deutscher Pfadfinderinnen“ zum „Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V.“ (BdP) zusammen. Anlass zur Gründung dieser beiden Pfadfinder:innenverbände war die Zersplitterung des großen interkonfessionellen „Bundes Deutscher Pfadfinder“ (BDP). Dieser war Ende der Sechziger Jahr geprägt von heftigen Auseinandersetzungen und Richtungsstreiten, welche auch zur Auflösung des „Ring deutscher Pfadfinderverbände“ (RdP) im Jahr 1971 führte. Der RdP wurde 1972 von BdP, VCP und DPSG neu gegründet und ist Mitglied im Weltverband der Pfadfinder:innen „World Organization of the Scout Movement“ (WOSM) – der DPV strebte in der Vergangenheit bereits eine Aufnahme im RdP an, welche aber fehlschlug.

Mitglieder und Eltern von DPV und BdP beschlossen letztendlich neue interkonfessionelle Pfadfinderverbände zu gründen, in denen die traditionellen Pfadfindermethoden wieder einen besonderen Schwerpunkt bilden sollten. Beide Verbände verstehen sich historisch und aufgrund ihrer Arbeit, die den gemeinsamen Grundlagen der internationalen Pfadfinderidee entspricht, als Teil der weltweiten Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

Seit Ende der Neunzigerjahre pflegen die beiden Pfadfinder:innenverbände eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die nicht nur eine gemeinsame Geschichte sondern auch ähnliche Arbeitsweisen und Traditionen festigt.